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henny herz
Ein großes Wohnzimmer mit offener Küche, warmer Holzboden, hohe Decken und Balken, alte Fabrikfenster, durch die der sonnige Novembertag hereinscheint. Ein Wohnraum und gleichzeitig Atelier eines Künstlers, die besondere Aura umarmt einen direkt beim Eintreten. Der perfekte Raum für ein Wohnzimmerkonzert, kommt einem da in den Sinn.
Und der perfekte Raum, um eine EP aufzunehmen, in Bild und Ton zeitgleich, so die Idee der Münchner Singer-Songwriterin Henny Gröblehner alias henny herz.
// Die Idee
In der üblichen Studiosituation, klingen Aufnahme womöglich perfekter, denn der Künstler kann einen Song Stück für Stück einspielen, den Gesang später overduben, und hat jederzeit die Möglichkeit das Aufgenommene durch weitere Wiederholungen zu verbessern. Doch oftmals geht auch das Gefühl verloren, bzw. dieses überhaupt herzustellen, fällt schwer. Dass das Studio nun ein Wohnzimmer ist und die Kamera ein Gegenüber schafft, so wie ein Publikum, legt den Fokus vor allem auf die Performance, die eben nicht nur sichtbar, sondern vor allem hörbar wird.
Am Ende entsteht ein 23 minütiger Film, der die sechs Songs in der Reihenfolge ihrer Darbietung zeigt, begleitet vom gleisenden Morgenlicht bis zum geheimnissvollen Dunkel des frühen Winterabends.
Anders als bei einem schnellen Facebook-Video für Zwischendurch, bedarf es bei One Day One Room einer höheren Aufmerksamkeit und Ruhe, eben wie bei einem intimen Privat-Konzert auch. Die pure Musik wird dann aber auch auf diversen Portalen digital verfügbar sein. Dann können die Lieder heruntergeladen und angehört werden, mit der Szenerie eines Wohnzimmerkonzertes im Kopf.
